Was ist Psychologische Beratung?

In Abgrenzung zur Psychotherapie befasst sich die Beratung ausschließlich mit psychisch gesunden Personen. Diese unterstützt sie beratender Weise in den aktuellen Herausforderungen des Lebens, so zum Beispiel:

  • in beruflichen oder privaten Überlastungssituationen,
  • im Umgang mit Ängsten, Trauer und Emotionen allgemein,
  • bei Konflikten in der Beziehung, der Familie oder anderen Lebensbereichen.

 

Was will Psychologische Beratung?

Die konkreten Ziele einer Beratung werden zwischen Berater und Klient definiert. Ganz allgemein gesprochen kann sie zu neuen Perspektiven führen; sie kann dauerhaft entlasten und unentdeckte Ressourcen aktivieren; sie kann Bedürfnisse und Sehnsüchte bewusst machen und Wege eröffnen, diese auch zu erfüllen.

Dafür braucht es ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Berater und Klient.

 

Was tut Psychologische Beratung?

Hier ist die Kreativität und Persönlichkeit des Beraters genauso entscheidend wie die Persönlichkeit des Klienten - denn die Methoden, die im Beratungsgespräch zur Anwendung kommen, werden ganz individuell gewählt.  Der Verantwortung des Klienten obliegt es, was er davon annimmt und umsetzt. Psychologische Beratung bietet sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe: sie hilft aufdecken, was in der Person bereits un(ter)bewusst vorhanden ist und in die Welt gebracht werden will. Gerade hinter Schmerz und Angst steckt oft etwas großes und wertvolles, das geschützt sein und gesehen werden will, um dann wirk-lich zu werden.

 

Wie läuft eine Psychologische Beratung ab?

Nachdem ein Termin gefunden ist, geht es zur ersten persönlichen Begegnung. Dieses Treffen dient besonders dem gegenseitigen Kennenlernen um zu sehen, ob man miteinander arbeiten kann. Wenn Sie merken, dass Sie für die Beraterin wenig Sympathie entwickeln können oder sie Ihnen nicht vertrauenswürdig erscheint, wird eine fruchtbare Berater-Klienten-Beziehung kaum möglich sein. In diesem Fall ist es sinnvoller, nach einem anderen Berater zu suchen, bei dem diese wichtige Basis passt und daher ein Beratungserfolg wesentlich wahrscheinlicher ist. 

In diesem Treffen werden auch Erwartungen und Möglichkeiten besprochen und der Beratungsauftrag definiert. In der Regel findet auch eine erste Entlastung statt - es darf hier alles an- und ausgesprochen werden, wie es gerade in den Sinn kommt; inklusive aller Schimpfwörter, die man sich sonst verkneift und aller sehnsüchtiger Wünsche, die man sich sonst vielleicht nicht in Worte zu fassen traut.

Zum Abschluss des Gesprächs wird die gemeinsame Zeit kurz reflektiert und ein weiterer Termin vereinbart, möglicherweise gibt es Übungen für den Alltag mit auf den Weg. Diese sind als Angebot zu verstehen, unterstützen in der Regel jedoch die in der Beratung erzielten Erfolge maßgeblich. Das nächste Gespräch kann dann zum Beispiel damit begonnen werden, wie es mit diesen Übungen ergangen ist und was sich dadurch verändert hat.

Um in einen echten Veränderungsprozess einzutreten, sind regelmäßige Beratungen über einen längeren Zeitraum notwendig. Die Frequenz und die Dauer sind unmöglich pauschal festzulegen, da jede Person einzigartig ist, mit Entwicklungen unterschiedlich umgeht und so auch hier ihren eigenen Rhythmus hat. Bewährt hat sich eine Dauer von mindestens einem halben Jahr (Sie werden merken, wann es genug ist oder mehr braucht), wobei die zeitlichen Abstände der Beratungen am Anfang kürzer sein und dann länger werden können.

Wenn sich auch nach mehreren Gesprächseinheiten in Ihrem Anliegen keine spürbare Veränderung zeigt, sollte nochmals gemeinsam evaluiert werden, ob die Berater-Klienten-Beziehung wirklich stimmig ist.

 

Noch eine wichtige Information:

Personen, die Psychologische Beratungen anbieten, sind ausnahmslos zur Verschwiegenheit verpflichtet!

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